In Pakistan ist ein Mann wegen Gotteslästerung verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen,
den Koran entweiht zu haben. Der Beschuldigte habe ein Exemplar des Korans auf den
Boden gelegt, habe darauf herumgetreten und versucht, das Buch anzuzünden, so die
Polizei. Moslems verstehen den Koran als das Wort Gottes und behandeln ihn mit großer
Ehrfurcht. Die Entweihung des Korans kann in Pakistan sogar mit dem Tod bestraft werden,
auch wenn das bis jetzt noch nicht vorgekommen ist. Menschenrechtsorganisationen kritisieren
das Gesetz gegen Blasphemie scharf und behaupten, es werde oft mißbraucht, um religiöse
Debatten zu unterdrücken. (08.06.06 ch)