Slowenien: Kurienkardinal erinnert an Glaubenswerke
Kurienkardinal Franc Rode hat an die lange christliche Tradition seiner Heimat erinnert.
Der Glauben habe eine große Bedeutung für die Zukunft des Landes und ganz Europas.
Ebenso sei aber ein "Glaube ohne gute Werke tot", mahnte der Kardinal im Hinblich
auf die gesellschaftlichen Problemen im heutigen Slowenien. Er nannte eine hohe Selbstmordrate,
viele Drogenabhängige, eine hohe Zahl an Abtreibungen sowie einen starken Geburtenrückgang.
Rode war von 1997 bis 2004 Erzbischof von Laibach (Ljubljana) und Vorsitzender der
Slowenischen Bischofskonferenz. Zum Pfingstfest hatte er seinem Heimatland zum ersten
Mal seit seiner Berufung an die Spitze der vatikanischen Ordenskongregation einen
offiziellen Besuch abgestattet. Während seiner Amtszeit in Laibach war Rode immer
wieder in harte Auseinandersetzungen mit der slowenischen Politik geraten, die bis
dahin stark von linken und liberalen Kräften dominiert wurde - bis zum Wahlsieg der
bürgerlichen Slowenische Demokratische Partei (SDS) im Oktober 2004. (kathpress
07.06.06 bp)