2006-06-07 14:37:18

Rumänien: Österreiche ÖRK-Vertreter bestätigen Europareife


RealAudioMP3 Rumänien kann einen wertvollen positiven Beitrag für das neue vereinte Europa leisten. Dies betonte der Pressesprecher des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, der frühere methodistische Superintendent Helmut Nausner, gestern bei einer Pressekonferenz in Wien. Nach einer Reise nach Sibiu (Hermannstadt), wo im September 2007 die Hauptveranstaltung der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung stattfinden wird, sagte Nausner:
"Ich habe Rumänien als ein Land im Aufbruch erlebt, das sich mit großer Kräften und starker Intensität auf die Aufnahme in die EU vorbereitet. Das zweite was ich betonen möchte: Die ökumenischen Beziehungen sind von einer erstaunlichen und erfreulichen Offenheit zueinander."
Das gute ökumenische Klima bestätigte auch der Wiener rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura. Noch brauche es zwar viel Geduld und noch mehr Vertrauen zwischen den Konfessionen, man sei aber auf dem richtigen Weg. In der orthodoxen Kirche sei man sich inzwischen auch sehr bewusst, dass man den Prozess der Ökumene aktiv mitgestalten müsse.
Sibiu wird im kommenden Jahr die "Hauptstadt der Ökumene" in Europa sein. Die 160.000-Einwohner-Stadt im rumänischen Siebenbürgen ist im September 2007 Schauplatz des Höhepunkts der EÖV3. Darüber hinaus ist Sibiu 2007 auch - gemeinsam mit Luxemburg - Europäische Kulturhauptstadt. Laut der rumänischen Volkszählung von 2002 bekennen sich 92 Prozent der Einwohner von Sibiu zur orthodoxen Kirche, 1,5 Prozent zur katholischen Kirche des lateinischen Ritus, 1,7 Prozent zur griechisch-katholischen (unierten) Kirche, 0,9 Prozent sind Reformierte, 1,9 Prozent Lutheraner. Auch Muslime, Juden und Atheisten sind in der Religionsstatistik von Sibiu vertreten.

Nausner und Dura bestätigten auch Meldungen, wonach es Überlegungen für einen Besuch von Papst Benedikt XVI. bei der dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu gebe; die Veranstalter wollen alle Kirchenoberhäupter - mit dem Papst vor allem auch den Ökumenischen Patriarchen und den Erzbischof von Canterbury - einladen. Für Details sei es aber noch "zu früh".
(rv/kathpress 07.06.06 bp)







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