2006-06-05 11:55:00

D: WM keine Konkurrenz


Die Fußball-WM darf nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick nicht zur Konkurrenz für die Kirche werden. "Wenn Fußballereignisse den Sonntagvormittag in Beschlag nehmen und den Sonntagsgottesdienst unmöglich machen, muss dem entgegengewirkt werden", sagte Schick heute der Katholischen Nachrichten-Agentur. Der Sonntag sei um des Gottesdienstes und der Erholung Willen arbeitsfrei. Gleichzeitig wandte sich Schick gegen die Verwendung des Begriffs Fußballgott. Einen Spieler so zu bezeichnen, sei "Abgötterei". Auch das Beten für den Sieg einer Mannschaft lehnte Schick ab. Dies habe "nichts mit Gebet zu tun". Dagegen könne man Spieler und auch das Spiel dem Schutz und Segen Gottes anvertrauen, etwa bei einem Gottesdienst zu Beginn der WM.
Der Görlitzer Bischof Rudolf Müller hat eine wachsende Kommerzialisierung des Sports beklagt. Der Wettkampf müsse im Vordergrund stehen und dürfe nicht von wirtschaftlichen Interessen überlagert werden, erklärte Müller heute in Görlitz. Die Weltmeisterschaft biete zudem die Möglichkeit, über wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeiten in der Welt nachzudenken.
(kna 05.06.06 sk)







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