2006-05-30 13:58:11

Liechtenstein: Keine "offene" Schwangerenberatung


Erzbischof Wolfgang Haas lehnt die offene Schwangerschaftsberatung in Vaduz ab. Erbprinzessin Sophie hatte eine Beratungsstelle für ungewollt schwangere Frauen initiiert. Für die katholische Kirche könne es keine "ergebnisoffene Beratung" geben, sie lasse sich auch im Fürstentum in keiner Weise dazu verleiten, eine "verfehlte Politik bemänteln zu helfen", so der Erzbischof in einem offenen Brief. Haas kritisierte insbesondere, dass die Arbeitsgruppe für Schwangerschaftskonflikte einen Informationsabend in einem Pfarreizentrum organisiert. Es sei "unverschämt und geradezu unanständig, dass eine solche wohl mit der nötigen Öffentlichkeitswirkung versehene Veranstaltung an einem Ort erfolgt, der zumindest von den Gläubigen mit der katholischen Kirche identifiziert wird". In dem offenen Brief an die Arbeitsgruppe, der in den Liechtensteiner Medien abgedruckt wurde, drückte Haas sein Missfallen über "diese weitere Aktivität im Zusammenhang mit der Liberalisierung der liechtensteinischen Strafrechtsgesetzgebung in Sachen Schwangerschaftsabbruch" aus.

(kipa 30.05.06 bp)







All the contents on this site are copyrighted ©.