Kurz nach acht Uhr
am Sonntagabend hat Benedikt XVI. von der Heimat seines Vorgängers Abschied genommen.
Tausende waren noch einmal zum Krakauer Flughafen gekommen, um den Papst noch einmal
zu sehen; Präsident Lech Kaczinsky dankte dem Papst für seinen Besuch. Dann gab es,
wie immer bei Papstreisen, eine Ehrengarde, Hymnen und militärische Ehren. Hier einige
Sätze der letzten Ansprache Benedikts auf polnischem Boden. "Als vor vier Jahren
mein geliebter Vorgänger Johannes Paul II. sich zum letzten Mal von seiner Heimat
verabschiedete, ermahnte er die polnische Nation dazu, sich immer von Barmherzigkeit
und solidarischer Brüderlichkeit leiten zu lassen: so würde das Land nicht nur einen
eigenen Platz im vereinten Europa bekommen, sondern wäre mit seiner Tradition auch
eine Bereicherung für den Kontinent und die ganze Welt. Heute, wo eure Anwesenheit
in der Familie der Staaten Europas immer stärker wird, möchte ich aus ganzem Herzen
diese Worte der Hoffnung wiederholen. Ich bitte euch, treue Hüter des christlichen
Erbes zu werden und es den zukünftigen Generationen weiterzugeben.
Ich danke
euch fuer euer Gebet seit dem Moment meiner Wahl. Wahrend der Treffen mit euch, bei
den Audienzen im Vatikan, habe ich oft eine Verbindung intensiven Gebetes und spontane
Sympathie gespuert. Ich wünsche mir, dass ihr in eurem Gebet fortfahrt, und bitte
den Herrn, für den Dienst an der Weltkirche meine Kräfte zu stärken." (rv 28.05.06
sk)