2006-05-27 11:38:22

Papst besucht Wadowice


RealAudioMP3 Benedikt XVI. hat an diesem Vormittag den Geburtsort seines Vorgängers Johannes Paul, Wadowice, besucht. Nach einem Gebet in der Basilika und einem Gang durch das Geburtshaus mit seiner Ausstellung zum Leben des polnischen Papstes begrüßte er auf dem Rynek-Platz die Bevölkerung. Hier sind die Kernsätze aus der Ansprache des Papstes.
"Liebe Brüder und Schwestern!



Tief berührt bin ich im Geburtsort meines grossen Vorgängers angekommen, des Dieners Gottes Johannes Paul II. Es ist die Stadt seiner Kindheit und Jugend. Im Programm dieser Pilgerreise auf seinen Spuren konnte Wadowice nicht fehlen. Hierher wollte ich kommen, an den Ort, an dem sein Glaube entstand und reifte, um gemeinsam mit euch zu beten, damit er bald zur Ehre der Altäre erhoben wird. Johann Wolfgang Goethe, der grosse deutsche Dichter, sagte: "Wer den Dichter will verstehen, muss ins Land des Dichters gehen." Und so war es auch nötig, in Johannes Pauls Geburtsstadt zu kommen, um sein Leben und sein Amt zu verstehen.



Wenn Johannes Paul II. zu seinen Ursprüngen zurückkehrte, bezog er sich oft auf ein Zeichen: das des Taufbeckens in der Kirche von Wadowice. Das allgemeine Programm eines wirklich christlichen Lebens lässt sich zusammenfassen in der Treue zu den Versprechen der Heiligen Taufe.



Johannes Pauls Liebe zur Kirche entstand in der Pfarre von Wadowice. Hier tauchte er ein in das sakramentale Leben. Deshalb mass er als Priester, Bischof und Papst den Pfarrgemeinden so grosse Bedeutung zu. In diesem Geist habe ich die polnischen Bischöfe auf ihrem Ad-Limina-Besuch gebeten, ihr Möglichstes zu tun, damit die polnische Pfarrgemeinde tatsächlich eine "krichliche Gemeinschaft" und eine "Familie der Kirche" ist.



Im Geist von Johannes Pauls Hingabe an Maria möchte ich Gott danken fuer das Pontifikat Johannes Pauls II. Wie er will ich die Madonna bitten, sich der Kirche anzunehmen, deren Leitung mir nach dem Willen Gottes anvertraut ist. Ich bitte auch euch, liebe Brueder und Schwestern, mich mit demselben Gebet zu begleiten, das ihr eurem grossen Landsmann zuteil habt werden lassen."

(rv 27.05.06 gs)










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