Kardinal Mario Francesco Pompedda hat sich gegen eine Gleichsetzung der Homo-Ehe mit
dem Rechtinstitut der Ehe ausgesprochen. Zugleich erkannte in einem Zeitungsinterview
der ehemalige Leiter des Vatikangerichts die Notwendigkeit an, im Staat eine rechtliche
Regelung der faktisch zusammen lebenden homosexuellen Paare zu definieren. In einem
solchen Gesetz könne es um die Eigentumsrechte gehen, um Pensionsansprüche und um
Erbfragen. Aber es dürfe nicht das Wort „Pakt“ oder Vertrag“ gebraucht werden, denn
diese Begriffe seien für die Ehe reserviert. Hintergrund sind Pläne der neuen Prodi-Regierung,
ein Gesetz für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu verabschieden, wie es bereits
in einigen Ländern Europas existiert. (ansa 2205060 mc)