2006-05-19 13:58:14

Vatikan: Papst, gesunde Laizität in Italien nötig


Papst Benedikt hat sich gestern vor den Mitgliedern der Italienischen Bischofskonferenz für eine „gesunde Laizität“ ausgesprochen. Die katholische Kirche werde den Grundsatz der Trennung zwischen

Staat und Kirche nicht verletzen. Die Unterscheidung zwischen Staat und Kirche nannte Benedikt XVI. fundamental für das christliche Selbstverständnis. Nur so könne die Kirche in Freiheit handeln und ihre universale Mission ausüben. Es sei aber kirchliche Aufgabe, die Würde der Person und das Gemeinwohl zu schützen und zu fördern. Auch in einem laizistischen Staat müsse sich die Politik an ethischen Normen und Werten orientieren. Diese hätten ihre Wurzeln im „großen christlichen Erbe Europas“, so Papst Benedikt. Italienische Zeitungen berichten heute ausführlich über die Äußerungen des Papstes. Sie gelten auch als eine Reaktion auf Kritik am Papst durch den neuen Präsidenten der Abgeordnetenkammer; es ist der kommunistische Parteichef Fausto Bertinotti.
(rv, varie, 19.05.06, cw)








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