Zum 100. Jahrestag der Gründung der deutschsprachigen Benediktinerabtei in Jerusalem
hat der Kölner Kardinal Joachim Meisner die Friedensarbeit des Klosters gewürdigt.
Die politische Situation im Heiligen Land erfülle ihn mit Schmerz, sagte Meisner
im Kölner Dom. Es sei wenig davon zu spüren, dass das irdische Jerusalem eigentlich
eine Verheißung des himmlischen Jerusalems sein solle. Umso mehr danke er den Benediktinern
der Abtei Hagia Maria Sion, dass sie sich vor Ort für Frieden einsetzten. Der Festgottesdienst
bildete den Auftakt zu einem Jubiläumsjahr mit umfassendem Programm. Meisner ist
Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Land, dem das am Rande der Jerusalemer
Altstadt gelegene Kloster gehört. (kna 14.05.06 bg)