Ein in Vietnam inhaftierter Christ ist an den Folgen von Mißhandlungen gestorben.
Der 62jährige Siu Lul sei gefoltert worden und habe zu wenig Nahrung und Wasser erhalten,
berichtete die US-Menschenrechtsorganisation International Christian Concern (ICC)
in Washington. Wegen des Vorfalls solle die Welthandelsorganisation WTO die Gespräche
mit Vietnam über eine mögliche Mitgliedschaft sofort beenden, regte die Menschenrechtsorganisation
an. Immer wieder werden in Vietnam Christen Opfer von Menschenrechtsverletzungen.
So hatte im vergangenen Jahr die Provinzregierung von Quang Ngai alle Häuser von Christen
zerstören lassen, um sie zu vertreiben. Nach Angaben der US-Regierung ist Vietnam
eines jener Länder, die die Religionsfreiheit am stärksten einschränken. Von den 83
Millionen Vietnamesen sind 54 Prozent Buddhisten, 22 Prozent Nichtreligiöse und acht
Prozent Christen, darunter etwa 1,5 Millionen Protestanten. (idea/asianews 130506
mc)