Bei einem Überfall ist gestern im Nordwesten Afghanistans ein lokaler Mitarbeiter
der Malteser getötet worden. Er befand sich in einem UN-Konvoi und wurde aus dem Hinterhalt
mit Raketen und Maschinenwaffen beschossen. Der Fahrer des UN-Fahrzeugs, ein UNICEF
Mitarbeiter, war sofort tot. Der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Constantin
von Brandenstein-Zeppelin, zeigte sich "erschüttert über diese schreckliche Tat".
Die Malteser sind seit 2002 in Afghanistan aktiv. Für das gesamte Personal gelten
wegen der angespannten Sicherheitslage seit zwei Jahren strengste Sicherheitsauflagen.
Fahrten in die Projektgebieten sind nur bei Tag und unter Begleitschutz gestattet.
Derzeit haben die Malteser im Nordwesten und im Zentrum Afghanistans 20 lokale und
sechs internationale Mitarbeiter, darunter drei Deutsche. (pm 130506 mc)