Wenn die Familie schwächelt, wird die Gesellschaft der Zukunft leiden. Das sagt der
Schweizer Kurienbischof Karl Josef Romer, Sekretär des päpstlichen Familienrates,
in Zug der heute begonnen Vollversammlung des Rates.
„Wir wollen verständlich
machen, was Treue bedeutet. Die Treue ist die größte Selbstverwirklichung des Menschen.
Denn wer treu ist, ordnet sich einem absoluten Wert unter. Wer nicht treu ist, hat
nichts, woran er sein Leben ausrichten kann – er hat keinen Wert, der größer ist als
er selbst. In anderen Worten, er ist arm.“
Die Einheit sei eine der größten
Herausforderungen an die zeitgenössische Ehe, so Romer.
„Heute wollen gewisse
Gruppen eine öffentliche Meinung schaffen, die in sich falsch und trügerisch ist.
Als ob es möglich wäre, die Ehe auf die selbe Ebene zu heben wie irgendeine andere
freie Verbindung auf Probe und ohne Absicht zur Dauer. Nicht wenige Parlamentarier
bemühen sich, dies in der öffentlichen Meinung zu verankern. Dabei bereiten sie den
Zusammenbruch nicht nur der Kirche vor, sondern auch der menschlichen Gesellschaft.“
Die Vollversammlung des päpstlichen Familienrates hat auch Anlass zum Feiern:
Das Dikasterium wurde vor 25 Jahren gegründet. (rv 11.05.06 gs)