Die katholische und die reformierte Kirche im Kanton Zürich wollen eine gemeinsame
Strategie im Umgang mit dem so genannten "Pfarrhausbettel" entwickeln. Das Hilfswerk
Caritas hat zu diesem Thema bereits eine Broschüre bereitgestellt und bietet einen
Kurs für Pfarrhäuser an. Pfarrhäuser seien nach wie vor eine beliebte Anlaufstelle
für Bettler und Bedürftige. Diese entwickelten ganze Strategien, um zu einem Almosen
zu kommen, sagt der Pfarrer des Zürcher Grossmünster, Christoph Sigrist. So werde
zum Beispiel kurz vor dem Gottesdienst an der Türe des Pfarrhauses geläutet in der
Hoffnung, der Pfarrer werde in Zeitbedrängnis sich eher zu einem Almosen bereit erklären.
Um den Pfarrern zu Hilfe zu kommen, wollen die beiden Zürcher Landeskirchen gemäss
Sigrist eine gemeinsame Strategie entwickeln. (kipa 10.05.06 sk)