33 Rekruten der Schweizergarde
haben gestern ihren feierlichen Fahneneid abgelegt und sind damit Angehörige der kleinsten
Streitmacht der Welt geworden. Damit sind die Feierlichkeiten zum 500. Gründungstag
der Schweizergarde abgeschlossen. Die Zeremonie fand nicht wie sonst im Damasushof
statt, sondern auf dem Petersplatz – wegen des großen Andrangs von Familienangehörigen
und Ex-Gardisten, die zu den Feierlichkeiten aus der Schweiz angereist waren.
Auf
drei Sprachen verlas Gardekaplan Alois Jehle die Schwurformel:
„Ich schwöre,
treu, redlich und ehrenhaft zu dienen dem regierenden Papst Benedikt XVI. und seinen
rechtmäßigen Nachfolgern, und mich mit ganzer Kraft für sie einzusetzen, bereit, wenn
es nötig sein sollte, selbst mein Leben für sie hinzugeben. Ich übernehme dieselbe
Verpflichtung gegenüber dem Heiligen Kollegium der Kardinäle während der Sedisvakanz
des Apostolischen Stuhles. Ich verspreche überdies dem Herrn Kommandanten und meinen
übrigen Vorgesetzten Achtung, Treue und Gehorsam. Ich schwöre, das alles zu beobachten,
was die Ehre meines Standes von mir verlangt.“
Ebenfalls nach Rom gekommen
war fast der gesamte Episkopat aus der Schweiz. Der Bischof von Sankt Gallen, Ivo
Fürer:
„Jene, die hierher gekommen sind, sind mit der Garde verbunden. Sie
haben gespürt was es heißt, Universalkirche zu sein – nicht nur am kleinen Ort zu
Hause, sondern weltweit.“ (rv 07.05.06 gs)