Eine Kommission der US-Regierung zur Religionsfreiheit warnt vor zunehmender religiöser
Verfolgung im Irak und in Afghanistan. Dies geht aus ihrem Jahresbericht an die amerikanische
Regierung hervor. Erst gestern wurden bei einem Bombenanschlag in der afghanischen
Hauptstadt Kabul zwei italienische Soldaten getötet und vier weitere Soldaten verletzt.
In diesem Jahr stuft die Kommission elf Länder wegen der dortigen religiösen Verfolgung
als „besonders besorgniserregend“ ein. Tina Lambert vom Verband "Christian Solidarity
International" sagt: "Der diesjährige Bericht schildert zuerst die Situation
im von Raubüberfällen geplagten Irak. In diesem Land herrscht Krieg und die Situation
ist ernst, gerade im Hinblick auf die Angriffe auf christliche und andere Ziele im
Land. Der nächste Punkt ist China, wo es eine offizielle und eine inoffizielle Kirche
gibt. Die Mitglieder der inoffiziellen Kirche werden stark unterdrückt. Der Bericht
beschreibt auch die Situation im Sudan. Hier geht es um die Umsetzung des Friedensabkommens
und deren Auswirkungen auf Religionsfreiheit und die Hoffnungen von Christen und anderen
Gläubigen im Süden des Landes. Außerdem handelt der Bericht von Nordkorea. Dort werden
die Menschen weltweit am stärksten unterdrückt. Es ist ein Regime, in dem es absolut
keine Religionsfreiheit gibt.“ (rv 06.05.06 ch)