Im kalifornischen San Diego muss ein rund zehn Meter hohes, weit sichtbares Gipfelkreuz
entfernt werden. Dies entschied ein US-Bundesrichter nach Medienberichten vom Donnerstag.
Damit scheint ein seit 17 Jahren schwelender Rechtsstreit zwischen einem erklärt atheistischen
Bürger und der Stadt San Diego beendet. Eine Anordnung aus dem Jahr 1991 müsse endgültig
umgesetzt werden, sagte Richter Gordon Thompson.
Ein Gericht hatte
die Stadt damals angewiesen, kein Kreuz auf öffentlichem Grund zu errichten, da dies
die in der Verfassung geschützte Trennung von Staat und Kirche verletze. Nun hat San
Diego 90 Tage Zeit, das Kreuz zu entfernen. Beim Bruch der Frist drohen täglich Strafen
in Höhe von umgerechnet 2.700 Euro.