Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Günther Beckstein, rechnet mit einer heftigen
Kontroverse zwischen seinen Kollegen über die geplanten neuen Einbürgerungsregeln.
Ob am Ende ein Einbürgerungstest stehe, sei noch unklar, sagte Beckstein vor Beginn
der Innenministerkonferenz in Garmisch-Partenkirchen. Beckstein bekräftigte, einheitliche
Regelungen seien nötig, um zu vermeiden, dass in einem Bundesland die Voraussetzungen
für einen deutschen Pass leichter zu erfüllen sind als in einem anderen. Das UNO-Flüchtlingskommissariat
fordert von den Innenministern eine differenzierte Bleiberechtsregelung für langjährig
geduldete Flüchtlinge in Deutschland. Der UNHCR-Regionalvertreter in Berlin, Gottfried
Köfner, verlangte von der Innenministerkonferenz ein „zukunftsweisendes Signal in
Richtung Integration“ und besseren Flüchtlingsschutz.