Eine der ältesten Kirchen Roms, die noch auf antike Ursprünge zurückweist, Santo Stefano
Rotondo auf dem Monte Celio, wird nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten und archäologischen
Ausgrabungen jetzt wieder zugänglich sein. Die Kirche aus dem 5. Jahrhundert ist die
Titelkirche des Münchner Kardinals Friedrich Wetter. Er wird mit mehr als 300 Pilgern
aus der Erzdiözese München und Freising am kommenden Samstag, 29. April, einen feierlichen
Gottesdienst zur Wiedereröffnung von Santo Stefano Rotondo feiern. - Die Kirche gehört
dem Collegium Germanicum et Hungaricum. Um den Erhalt und die kirchliche Nutzung der
Kirche bemüht sich der in München ansässige und schon vor mehr als 40 Jahren gegründete
Internationale Freundeskreis von Santo Stefano Rotondo. Ihm gehören Priester, Künstler,
Kunstfreunde und Architekten an. Seit den 50-er Jahren wurden im Kirchenbereich Ausgrabungen
durchgeführt und wissenschaftlich ausgewertet. Sie förderten spektakuläre Funde zutage,
unter anderem eine ehemalige römische Kaserne mit einem Heiligtum des persischen Gottes
Mithras. In einigen Teilen werden diese Ausgrabungen künftig öffentlich zugänglich
sein.