D: Rumänisch-Orthodoxe Kirche als Körperschaft anerkannt
Bayern hat die Rumänisch-Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und
Nordeuropa
als Körperschaft des Öffentlichen Rechts anerkannt. Nach zehnjäriger Prüfung ist die
Metropolie mit Sitz in Nürnberg damit den anderen großen christlichen Kirchen gleichgestellt.
Staatssekretär Karl Freller (CSU) überreichte gestern in Nürnberg die Urkunde an Metropolit
Serafim Joanta. Bisher hatte die Metropolie den Status eines Vereins. Freller bedauerte
die Dauer des Verfahrens. Sie sei durch ein neues Körperschaftsrecht nach der Finanzaffäre
um den Deutschen Orden bedingt. Nach Angaben des bayerischen Innenministerums Ministeriums
gibt es in Deutschland, Österreich, Luxemburg und Skandinavien rund 300.000 rumänisch-orthodoxe
Christen. Als Körperschaft kann die Rumänisch-Orthodoxe Metropolie künftig in Schulen
Religionsunterricht erteilen und Kirchensteuer erheben. Letzteres ist allerdings in
der Orthodoxie nicht üblich.