Papst Benedikt würdigt seinen Vorgänger - Gebet für Hochwasser-Regionen
Papst Benedikt XVI.
hat heute erneut an seinen Vorgänger, Papst Johannes Paul II., erinnert. Der polnische
Papst habe den heutigen Weißen Sonntag gleichzeitig zum Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit
gemacht, so der Papst beim österlichen Mariengebet "Regina Coeli" auf dem Petersplatz.
"Die Vorsehung hat es so eingerichtet, dass Johannes Paul, wie wir wissen, am Vorabend
dieses Tages der Göttlichen Barmherzigkeit starb. Das Geheimnis der barmherzigen Liebe
Gottes stand im Zentrum seines Pontifikats; das sehen wir vor allem an seiner Enzyklika
Dives in Misericordia von 1980 und an der Einweihung der neuen Kirche der Göttlichen
Barmherzigkeit 2002 in Krakau. Was der Papst damals sagte, war für mich wie eine Zusammenfassung
seiner Lehre: dass nämlich die Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit keine zweitranige
Frömmigkeits-Praxis ist, sondern integrierter Bestandteil des Glaubens und Betens
eines jeden Christen."
Benedikt hob auch die Bedeutung des Sonntags hervor.
Dieser gottgeweihte Tag sei wie ein "wöchentliches Osterfest", so der Papst. Er gratulierte
auch den orthodoxen Christen in aller Welt zum Osterfest, das sie nach ihrem Kalender
heute feiern. Und er erinnerte an das Leid vieler Hochwasser-Opfer in Serbien, Rumänien
und Bulgarien. Wörtlich meinte Benedikt: "Ich bin ihnen im Gebet nahe und hoffe, dass
sie mit Hilfe aller diese schwierigen Momente schnell überwinden können."
Auf
deutsch sagte der Papst: "Einen frohen österlichen Gruß richte ich an alle Pilger
deutscher Sprache, insbesondere an die Wallfahrer aus Regensburg. Am Ostertag schenkt
der auferstandene Herr seinen Jüngern die Gabe des Heiligen Geistes und die Vollmacht,
Sünden zu vergeben. Die Apostel und ihre Nachfolger werden als Diener der barmherzigen
Liebe Gottes ausgesandt. Bekennt auch ihr Christus als Herrn und Gott und bezeugt
durch euer eigenes Leben die Botschaft der Erlösung. Dabei stärke und leite euch der
Heilige Geist."