2006-04-20 09:31:24

Österreich: Schönborn, Benedikt trägt großes Erbe


RealAudioMP3 Vor einem Jahr hielt der frisch gewählte Papst Benedikt XVI. seine erste Ansprache an die Kardinäle, umriss in geschliffenem Latein, frei gesprochen, die Eckdaten seiner Pontifikatsidee: Ökumene, Zeugnis in der Welt und Kontinuität zum Zweiten Vatikanischen Konzil und zu seinem Vorgänger. Joseph Ratzinger hatte ein großes Erbe angetreten, nach dem fast 27-jährigen Pontifikat Johannes Pauls II. Das sagt auch der Wiener Kardinal Christoph Schönborn. Der muss es wissen, schließlich kennt er den Papst aus den langen Jahren gemeinsamer Arbeit am Weltkatechismus:


"Nach einem so großen Papst, nach einem so prägenden Papst, der lange auch prägend gewirkt hat, war es sicher ganz wichtig, dass sein Nachfolger wirklich er selber ist. Und dass er jemand ist, der ganz in sich ruht, der ganz gefestigt ist und der das Erbe von Papst Johannes Paul mit sicherer Hand weiterführt. Wir leben in einer sehr schnellebigen Zeit, es braucht dringend in der Kirche das Vertiefen, das besinnen auf das Wesentliche; und ich denke mit seiner ersten Enzyklika hat er das klare Signal gegeben, in welche Richtung es geht also auf den Kernbestand sich zu konzentrieren: Worum geht es wirklich? Deus Caritas est – Gott ist Liebe. Das ist das zentralste wesentlichste wichtigste Thema!"

Spektakuläre Reisen wird es wohl nicht geben, meint Schönborn. Aber:


"Er wird uns Schritt für Schritt und immer wieder hinführen zu den wahren Quellen, zu dem, was den Glauben trägt, was die Kirche in ihrem Innersten Kern ausmacht ."

(rv 20.04.06 bp)







All the contents on this site are copyrighted ©.