Der Widerstand gegen den Elterngeldvorschlag von Familienministerin v. d. Leyen sei
"absolut unverständlich". Das erklärte heute der der Präsident des Zentralkomitees
der deutschen Katholiken (ZdK), Hans Joachim Meyer. V. d. Leyen will zwei Monate des
geplanten Elterngeldes nur dann zahlen, wenn die Väter in dieser Zeit zu Hause die
Kinderversorgung übernehmen. Den Vorwurf, so würde sich der Staat in Familienangelegenheiten
einmischen, nannte Meyer "abwegig". Meyer wörtlich: "Heute wollen die meisten jungen
Frauen zugleich Mutter und berufstätig sein. Damit wieder mehr Kinder in Deutschland
geboren werden, brauchen wir also ein zureichendes Angebot von Kindertagesstätten
und ein neues Verhältnis der Männer zu ihrer Verantwortung als Väter. Erst dann kann
man wirklich von Wahlfreiheit sprechen."