Österreich: Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit keine Gegensätze
Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit dürfen kein Gegensätze sein. Das unterstrich
Nationalratspräsident Andreas Khol am Sonntag bei einer muslimischen Feier in der
Wiener Stadthalle zum Geburtstag Mohammeds. Er sprach sich für den "Respekt vor der
Religion" ebenso aus wie für den "Respekt der Meinungsfreiheit und das Gebot des Gewaltverzichts".
In seiner Rede verwies Khol auch auf die Schlusserklärung der jüngsten Imame-Konferenz
in Wien, wonach der muslimische Religionsunterricht dem Abbau von Rassismus und Islamfeindlichkeit
dienen sollte. Der Staat brauche Menschen, "die wissen, was gut und böse, was erlaubt
und was nicht erlaubt ist, was das Gemeinwohl von jedem Einzelnen als Beitrag verlangt".
Dafür leisteten die Religionen Unersetzliches.