Vatikan: "Neue Medien manchmal schädlich"

Die Menschen von heute sollen sich durch die neuen Medien und Technologien nicht vom Eigentlichen ablenken lassen. Das meinte Papst Benedikt heute bei einer Audienz für die Studenten von Opus-Dei-Studieneinrichtungen aus über dreißig Ländern. Wörtlich sagte Benedikt XVI.: "Vergeßt nie, dass euer Glück von der Begegnung und der Freundschaft mit Jesus abhängt. Leider müssen wir feststellen, dass in unserer Zeit die neuen Technologien und die Massenmedien nicht immer die persönlichen Beziehungen fördern, das ehrliche Gespräch, die Freundschaft zwischen den Menschen; sie helfen nicht immer bei der Pflegge der inneren Beziehung zu Gott. Die Freundschaft und der Kontakt zu den anderen, vor allem zu euren Altersgenossen, sollten ein wichtiger Teil des täglichen Lebens sein. Und Jesus sollte einer eurer besten, ja sogar der beste Freund sein."
Der Papst äußerte sich in der vatikanischen Audienzhalle vor den etwa 5.000 jungen Teilnehmern des so genannten UNIV-Kongresses. Solche Kongresse hat die Personalprälatur Opus Dei 1968 eingeführt, sie finden jährlich zu wechselnden Themen in Rom statt. Übrigens wurde dem Papst heute schon mal vorab eine Geburtstagstorte überreicht: eine Sachertorte aus Wien in Form eines Klaviers. Benedikt feiert am Ostersonntag seinen 79. Geburtstag.
(rv 10.04.06 sk)