Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hofft auf
weiteres politisches Engagement des Papstes im sozialethischen Bereich. «So könnte
ich mir vorstellen, dass er sich auch zur Globalisierung äußert», meinte Lehmann im
Gespräch mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Dort sehe er «noch eine gewisse
Lücke in der Soziallehre». Ratzinger bleibe aber auch als Papst eher Theologe als
Politiker. Er bestehe sehr viel stärker als Johannes Paul II. auf der «Verkündigung
des Evangeliums als Mitte seines Auftrags», so der Kardinal. (kna 10.04.06 sk)