Nach den Medienberichten über den zum Christentum übergetretenen Afghanen Abdul Rahman
sind die Besuche auf christlichen afghanischen Internetseiten nach oben geschnellt.
Wie der kirchliche Informationsdienst „CNS" berichtet, konzentriert sich das Interesse
auf die Lage der Untergrundchristen in dem Land am Hindukusch. Hussain Andaryas, der
mehrere Internetangebote, ein Radio- und Fernsehprogramm betreibt, ist selbst ein
zum Christentum konvertierter Afghane. Er berichtet, daß er bisher durchschnittlich
300 Gäste pro Monat auf seinen Internetseiten registriert habe. Jetzt seien es Hunderttausende.
Die meisten E-Mails, die ihn erreichen, seien kritisch und teilweise beleidigend.
Allerdings kämen auch Anfragen zum christlichen Glauben, zum Kauf von Bibeln oder
Mitteilungen über Hinwendungen zum christlichen Glauben. Andaryas schätzt die Zahl
der Christen in Afghanistan auf bis zu 10.000. Im Februar war der Christ Abdul Rahman
nach Bekanntwerden seines Glaubensübertritts von der afghanischen Polizei festgenommen
worden. Medien und führende islamische Geistliche im Land forderten ein Todesurteil.
Aufgrund des Drucks zahlreicher Regierungen wurde er vor zwei Tagen freigelassen. (idea
30.03.06 sk)