"Der Süden des Landes ist nach dem Ende des Bürgerkriegs befriedet und die Flüchtlinge
können zurückkehren." Das betonte der sudanesische Innenminister, Aleu Avieny Aleu
gestern vor Journalisten. Etwa 200.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan sind derzeit im
Nachbarland Uganda in Notunterkünften untergebracht. Die Regierung in Khartoum habe
mittlerweile ein Abkommen mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (Unhcr)
abgesclossen, um den Vertriebenen eine schnelle Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen,
sagte Aleu. Der Leiter der UNO-Mission im Sudan, Jean-Marie Fakhouri, bestätigte zwar,
dass die Rückführung der Flüchtlinge Anfang April beginnen solle. Gleichzeitig erinnerte
er jedoch an die Angriffe auf UNO-Gebäude im vergangenen Monat. Die Sicherheit der
Beamten müsse gewährleistet sein, um einen reibungslosen Ablauf der Rückführung gewährleisten
zu können, so Fakhouri. (misna 28.03.06 wh)