D: Lehmann sorgt sich um Religionsfreiheit in Afghanistan
Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hat sich besorgt
über den Prozess gegen den Christen Abdul Rahman in Afghanistan geäußert. Der Prozess
sei "ein alarmierendes Signal, wie es um die Achtung der Religionsfreiheit in Afghanistan
auch heute noch" stehe, heißt es in einer Pressemeldung. Jeder Mensch habe "das Recht,
seine Religion frei wählen und leben zu dürfen." Lehmann betonte, Religionsfreiheit
sei ein allgemein gültiges Menschenrecht. Kein Staat habe daher "das Recht, die persönliche
Glaubensentscheidung des Einzelnen zu beeinflussen, zu behindern oder gar zu bestrafen."
Vielmehr müsse er "die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Religionsfreiheit und
ein respektvoller Umgang miteinander gewährleistet" seien. Das, so Lehmann, sei "die
Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben innerhalb jeder Gesellschaft." (pm
21.03.06 wh)