Heute vor drei Jahren
begannen die Amerikaner ihre Militäraktion im Irak: Der Auftakt zu einem Krieg, in
dem bisher mindestens 30.000 Menschen getötet wurden. Weltweit fanden aus diesem Anlass
heute Protestkundgebungen statt - für ein Ende der Gewalt im Irak, für die friedliche
Beilegung der Konflikte. Ein Blick zurück: Der Anfang des Jahres 2003 war überschattet
von der Kriegsandrohung der USA gegen das Regime von Saddam Hussein. Doch bereits
bevor die amerikanischen Truppen im Irak einmarschierten, gab es auf der ganzen Welt
heftige Proteste. Einer der prominentesten Kriegsgegner war Papst Johannes Paul II.
Immer wieder warnte er eindringlich vor einem Krieg. So auch beim Angelus am 23.
Februar 2003: "Seit Monaten lebt die internationale Gemeinschaft in Angst vor
der Gefahr eines Krieges, der den ganzen Nahen Osten ins Chaos stürzen und die Spannungen
verstärken könnte, die es am Anfang des dritten Jahrtausends bereits gibt. Gläubige
aller Religionen müssen verdeutlichen, dass wir niemals glücklich sein können, wenn
die einen gegen die anderen stehen. Die Zukunft der Menschheit könnte niemals gesichert
werden durch Terrorismus und Krieg." (rv 20.03.06 wh)