Weißrussland: Minsk muss Presse-Arbeit garantieren
Nach der Warnung der weißrussischen Behörden, während der morgigen Präsidentschaftswahlen
die Sicherheit von Journalisten nicht garantieren zu können, hat die Internationale
Journalisten-Föderation (IFJ) die Regierung in Minsk scharf kritisiert. Es sei nicht
hinzunehmen, dass die Behörden ihre Pflicht verletzten. Die gebotene und wichtige
Arbeit der Berichterstattung müsse gesichert werden. Zugleich sprach die Journalistenorganisation
von einer Serie von Angriffen gegen die Pressefreiheit. Kritische Medienmitarbeiter
seien während der vergangenen Wochen in Weißrussland bedroht und verhaftet sowie Zeitungen
geschlossen worden. Zuletzt hatte auch der Europarat der Regierung von Alexander Lukaschenko
ein Klima der Angst und Einschüchterung vorgeworfen. Die Wahlen könnten niemals als
demokratisch bezeichnet werden. EU-Wahlbeobachtern wurde die Einreise verweigert.