UNO: Asylanträge auf niedrigstem Stand seit 20 Jahren
Die Zahl der Asylanträge in den westlichen Industrieländern ist auf den niedrigsten
Stand seit zwei Jahrzehnten gesunken. Seit 2001 sei die Zahl der in den 50 Ländern
registrierten Asylbewerber auf rund die Hälfte gesunken, teilte das Uno-Flüchtlingshilfswerk
UNHCR heute in Genf mit. Es könne also nicht von einem wachsenden Flüchtlingsproblem
gesprochen werden, sagte Hochkommissar Antonio Guterres. Die aufnehmenden Staaten
müssten sich vielmehr fragen, ob sie nicht vielmehr die Türe für Menschen schlössen,
die verfolgt werden. Nach den vorläufigen Zahlen für 2005 wurden in den 50 untersuchten
Industriestaaten 336.000 Asylanträge eingereicht, 15 Prozent weniger als im Vorjahr. (kipa
17.03.06 gs)