In Sevilla beginnt in Kürze der "Zweite Weltkongress der Imame und Rabbiner für den
Frieden". Dazu werden 53 Imame und 62 Rabbiner sowie zahlreiche weitere Experten erwartet.
Die Stiftung "Hommes de Parole", die das Treffen organisiert, wolle einen freien Gedankenaustausch
über die Verschiedenheiten von Religion und Kultur erreichen, hieß es in einer Pressemitteilung.
In diesem Jahr steht vor allem die Erziehung im Mittelpunkt. Außerdem wollen die Teilnehmer
darüber beraten, wie man Vorurteilen und Ängsten am besten begegnen kann. Moderiert
wird der Kongress vom Präsidenten des Päpstlichen Instituts für Islamwissenschaften,
Justo Lacunza-Baldo. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur fides erklärte
Lacunza, nur durch solche Treffen könne in einer zutiefst säkularisierten Welt ein
gemeinsames Wertesystem entwickelt werden. Die Zusammenkunft in Sevilla sei "ein weiterer
Schritt auf dem Weg zu Frieden" zwischen den Religionen. (fides 17.03.06 wh)