Die Ostkirchen-Kongregation des Vatikans drängt die Bischofskonferenzen in aller Welt
auch dieses Jahr wieder zu einer eigenen Kollekte für die Christen im Heiligen Land.
Das Land Jesu sei weiterhin "Schauplatz eines Konflikts, der sich seit Jahrzehnten
fortschleppt und der die katholischen Gemeinden und Einrichtungen der Mittel beraubt,
die sie für ihre religiösen, humanitären und kulturellen Aktivitäten bräuchten". Das
Statement der Kongregation beklagt "Armut und Arbeitslosigkeit, mit schlimmen Folgen
für die Familien und die ganze Bevölkerung" des Heiligen Landes. Darum gehe leider
auch der Exodus von Christen weiter, "vor allem von jungen Paaren, die sonst keine
sichere und würdige Zukunft hätten". Mit Nachdruck betont der Vatikan, dass die
Präsenz der Christen im Heiligen Land "nötiger sei denn je" - es gehe um "die friedliche
Zukunft der Region und um das Heil der ganzen Weltkirche." Der Aufruf ist von Kardinal
Ignace Moussa I. Daoud unterschrieben, der die Ostkirchen-Kongregation des Papstes
leitet. (rv 12.03.06 sk)