Papst Benedikt XVI.
hat gestern Abend zusammen mit Tausenden von Studenten den Rosenkranz gebetet. Zu
der Feier in der vatikanischen Audienzhalle waren Studenten und Dozenten in 15 verschiedenen
Ländern live zugeschaltet. Unter ihnen waren europäische Universitätsstädte wie das
schweizerische Fribourg, das rheinische Bonn oder das bayrische München, aber auch
afrikanische Länder und die USA. Aus dem russischen St. Petersburg konnten etwa 500
Katholiken per Live-Schaltung an dem Ereignis teilnehmen. Anlaß des Rosenkranzgebets
war der Europäische Tag der Studenten, den Papst Johannes Paul II. vor wenigen Jahren
eingesetzt hatte.
Nach dem Rosenkranzgebet wünschte der Papst in einer kleinen
Ansprache, dieses Treffen möge "Brücken der Brüderlichkeit" zwischen jungen Leuten
in aller Welt bauen. An Zuschauer in Nairobi gewandt rügte er die Korruption in vielen
afrikanischen Staaten und rief nach einer gerechten Verteilung der Ressourcen. Und
er übergab den Studenten symbolisch seine erste Enzyklika "Deus caritas est". Am
kommenden Weltjugendtag, dem Palmsonntag, werde eine Delegation aus Köln das Kreuz
der Weltjugendtage an Jugendliche aus dem australischen Sydney übergeben, kündigte
er an. Herzlich grüßte Benedikt die jungen Leute in den zugeschalteten Ländern: "Liebe
junge Freunde in München und in Bonn! Schöpft die göttliche Liebe aus dem Herzen Christi
und bringt sie in konkreten Werken des Dienstes an euren Brüdern und Schwestern zum
Ausdruck. Dabei begleite und helfe euch die Jungfrau Maria!" (rv 12.03.06 sk)