Die katholischen Bischöfe des Landes haben Kontakte von Kirchenleuten mit der früheren
kommunistischen Geheimpolizei eingeräumt. «Das schmerzt uns, und wir bitten vor allem
jene um Entschuldigung, die aus diesem Grund Leid und Unrecht erlitten haben», heißt
es in einer heute bei der Bischofsvollversammlung in Warschau veröffentlichten Erklärung.
Namen werden in dem Dokument nicht genannt. «Wir behandeln diese Angelegenheit
sehr ernst, mit der ganzen Verantwortung für die Wahrheit, aber auch mit der Verantwortung
für die Menschen», betonte der Krakauer Erzbischof Stanislaw Dziwisz im Anschluss
an die Beratungen vor Journalisten. Die Kirche werde den Fragen zum schmerzhaftesten
Kapitel der polnischen Geschichte nicht ausweichen. Sie werde sich aber auch nicht
in einem Klima der Sensationen instrumentalisieren lassen, so der designierte Kardinal. (kna
10.03.06 gs)