Österreich: Pro Oriente für Dialog mit osteuropäischen Kirchen
In Rom sind vor kurzem
zum letzten Mal die Mitglieder der sogenannten "Syriac-Kommission" zusammengekommen.
Das Gremium, das im Jahr 1994 innerhalb der Stiftung PRO ORIENTE ins Leben gerufen
worden war, setzte sich ebsonders für den ökumenischen Dialog mit den syrischen Kirchen
ein. Nach zwölf Jahren legte die Kommission nu ihre Ergebnisse vor. Nun kann sich
die Stiftung neuen großen Projekten zuwenden, die zum Teil bereits initiiert sind.
Wir haben bei Professor Franz Mali, einem Mitglied des Kuratorengremiums der Stiftung
nach den neuen Zielen von PRO ORIENTE gefragt. Es komme der Organisation nun vor allem
darauf an, "die Unionsbewegungen und die Kirchen und das Aufeinandertreffen
von kirchlichen Jurisdiktionen auf dem Balkan und vor allem an der Grenze zwischen
Polen und Russland oder in Weißrussland im 16. und 17 Jahrhundert aufzuarbeiten. Wir
versuchen, hier langsam aber sicher eine gemeinsame Geschichtsschreibung auf den Weg
zu bringen, damit man gemeinsam an diesen Friktionslinien zwischen den verschiedenen
Kirchen im Laufe der Geschichte arbeitet und sich bemüht, Vorurteile und Mythen aufzuarbeiten."
Dabei
müsse man sich auf die vorliegenden Fakten stützen, so Mali. Nur so könnten die Bemühungen
erfolgreich sein.