Während der Deutsche
Fußballbund die Trainer- und Torwartfrage diskutiert, suchen die deutschen Bischöfe
nach den spielerfreundlichsten Seelsorgern. „Kirche am Ball“ ist das Motto, und in
allen Austragungsorten der Fußball-Weltmeisterschaft bieten die Klöster und Kirchengemeinden
besondere Attraktionen für Fans wie Spieler: Nächtliche Gottesdienste, Kulturfestivals,
Beichtgespräche. Wenn ein ganzes Land im Fußballfieber liegt, sei auch die Kirche
infiziert. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann,
ist überzeugt:
„Kirche will und muss bei den Menschen sein. Sie braucht
dazu eine Nähe. Wir gehen immer hinaus an die Hecke und an die Zäune und dann gehen
wir eben auch bei einer solchen Gelegenheit dahin, wo die Ereignisse sich abspielen,
also im Sport und im größeren Umfeld.“
Die Katholische Kirche in Deutschland
unterhält außerdem selbst einen eigenen Sportverband. Der DJK-Sportverband hat bundesweit
mehr als 520.000 Mitglieder. Mehr Informationen zum Angebot der Kirche, außerdem Predigt-
und Gebetsvorschläge während der Fußball-WM vom 9. Juni bis zum 9. Juli 2006 in Deutschland
gibt es unter www.kirche-am-ball.de.