Der Deutsche Caritasverband warnt vor einer Zunahme der Altersarmut. „Langzeitarbeitslose
und Menschen, die zu den Geringverdienern zählen, sind die armen Alten von morgen“,
befürchtet Verbandspräsident Peter Neher. Beide Gruppen hätten keine Möglichkeit,
für die eigene Alterssicherung eine angemessene Vorsorge zu treffen. Gerade bei Beziehern
des Arbeitslosengeldes II seien Vorsorgemodelle für die Alterssicherung nur zum Teil
vor dem Zugriff des Staates geschützt. Hinzu komme, dass der Beitrag zu Rentenversicherung
für diese Gruppe ab 2007 abgesenkt werde. Dies werde nicht nur die Zahl der Empfänger
von Grundsicherung im Alter erhöhen, sondern bedeute auch eine Verschiebung der Kosten
zu Lasten der Kommunen. Um in den kommenden 15 bis 20 Jahren ein Ansteigen der Altersarmut
zu verhindern, sei dringend erforderlich, ältere Arbeitnehmer im Arbeitsprozess zu
halten. (pm 08.03.06 sk)