"Die Kirche hat der
Jugend viel zu sagen, und die Jugend hat der Kirche viel zu sagen.“ Mit diesen Worten
hatte Papst Johannes Paul II. einst zum Weltjugendtag nach Köln eingeladen. Unter
diesem Motto plant jetzt die katholische Kirche in Deutschland neue Schritte für die
Jugendpastoral. Der Weltjugendtag habe auf die besondere Rolle der jungen Erwachsenen
in der Kirche aufmerksam gemacht, erklärte Kardinal Karl Lehmann. Die Vollversammlung
der deutschen Bischofskonferenz beschäftige sich daher einen ganzen Tag lang mit soziologischen
wie religiösen Aspekten der Jugendarbeit.
„Unter unseren Themen ragt hervor:
Weltjugendtag. Auch im vollen Wissen, dass wir ein solches Event nicht konservieren
oder fortsetzen können, kann es doch nicht sein, dass das ein einmaliges Ereignis
geblieben ist, sondern dass da doch Impulse frei gesetzt werden, die wir nutzen wollen.
Und ich bin überzeugt, dass wir das nutzen können, um in der Jugendpastoral neu Tritt
zu fassen und etwas mehr nach vorne zu kommen.“
Die Jugendämter der 27
deutschen Bistümer und die katholischen Jugendverbände präsentieren den Bischöfen
am Nachmittag einige ihrer Projekte. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
vertritt als Dachverband von 13 katholischen Jugendverbänden bundesweit rund 660.000
Jungen und Mädchen.