Die Regierung muss entschlossener gegen Kriminalität und Zwangsheiraten vorgehen,
um in die Europäische Union aufgenommen zu werden. Das forderte der EU-Kommissar für
Arbeit und Soziales, Vladimir Spidla in einem heute veröffentlichten Zeitungsinterview.
"In bestimmten Regionen der Türkei wird Gewalt gegen Frauen nicht ernstgenommen",
kritisierte Spidla und fuhr fort: "Diese Gewalt wird häufig mit der Tradition begründet."
Nur wenn sich diese Einstellung ändere, habe die Türkei Perspektiven in Europa, betonte
der EU-Kommissar. (afp 07.03.06 wh)