Der christliche Glaube darf nicht zum religiösen Fanatismus werden. Das hat der lateinische
Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, in seiner Fastenbotschaft betont. Sabbah wies
auf die angespannte Lage in Israel hin und fuhr fort: "Die Fastenzeit ist ein Weg
hin zu Gott, den die Christen mit allen Menschen gemeinsam gehen müssen." In einer
Zeit der "Suche nach Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung" sei die Nächstenliebe
besonders wichtig. Wörtlich sagte der Patriarch: "In jedem Menschen können wir das
Angesicht Gottes erkennen. Deshalb müssen wir uns bemühen, mit allen Menschen friedlich
zusammenzuleben." (misna 07.03.06 wh)