In der Welt der Wirtschaft
haben die Anerkennung der Familie und der persönlichen Verantwortung nicht immer den
richtigen Stellenwert. Das beklagte Papst Benedikt XVI. vor 8.000 christlichen Unternehmern
aus Italien, die er am Vormittag in Audienz empfing. Er lobte dabei die Bemühungen
einer Gruppe von jungen Unternehmern, ihren Glauben und ihre beruflichen Entscheidungen
in Einklang zu bringen.
„Besonders gefällt mir euer Vorsatz, jeden Menschen
danach einzuschätzen, was er ist und was er seinen Talenten entsprechend geben kann,
um somit jede Form der Ausbeutung zu vermeiden. Außerdem gesteht ihr der Familie und
der persönlichen Verantwortung große Bedeutung zu. Das sind Werte, die leider, auch
wegen der momentanen wirtschaftlichen Krise, von Unternehmern ohne breite moralische
Basis nicht immer befolgt werden.“
Auch eine Leseempfehlung gab der Papst den
christlichen Unternehmern mit auf den Weg: Das „Kompendium der Soziallehre der Kirche“,
das übrigens seit wenigen Wochen auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Der so genannte
Sozialkatechismus ist, so der Papst, ein überaus nützliches Billdungsinstrument für
alle, die sich bei ihrer beruflichen Aktivität vom Evangelium leiten lassen wollen. (rv
04.03.06 gs)