Uno-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour hat ihre Kritik an den USA unterstrichen.
Als Beispiel führte sie die willkürliche Festnahme von Individuen und andere geheime
Massnahmen der USA beim Kampf gegen den internationalen Terrorismus an. Zugleich sei
in der öffentlichen Meinung die Toleranz für extreme Machtbefugnisse des Staates dramatisch
gewachsen, erklärte Arbour gegenüber der in Zürich erscheinenden jüdischen Monatszeitschrift
"Aufbau". Weiter bewertete sie Rückschritte bei den sozialen und wirtschaftlichen
Errungenschaften auf dem Gebiet der Menschenrechte als "verborgene Opfer" der US-Politik.