Im Priesterseminar
von Villars-sur-Glâne in der Diözese Lausanne-Genf-Freiburg hat sie statt gefunden
- die Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz. Drei Tage lang diskutierten
die eidgenössischen Oberhirten beispielsweise über eine neue Struktur ihres Generelsekretariats,
Bildungspolitik und Jungfrauenweihe. Bei der Abschluss-Pressekonferenz wurde außerdem
eine Broschüre der jüdisch-katholischen Gesprächskommission vorgestellt. Das Thema
"Das Bild des anderen". Der Pressesprecher der Schweizer Bischofskonferenz, Mario
Galgano, berichtet:
"Das Thema möchte den Dialog mit den Juden in der Schweiz
fördern, das möchte die Gemeinsamkeiten und auch das, was uns trennt in den Mittelpunkt
setzen, und das ist mit Sicherheit ein Thema, das die Bischöfe in nächster Zukunft
beschäfigen wird. Die Juden sind eine historisch wichtige Gruppe für die Schweiz,
vor allem für die schweizer Wirtschaft, und daher ist es auch selbstverständlich,
dass sich auch die katholische Kirche in der Schweiz mit den jüdischen Schwestern
und Brüdern zusammentrifft."
Der Streit um den Röschenzer Pfarrer Franz
Sabo, die Suspendierung und den Diskurs mit der Pfarrgemeinde, habe zwar die Medien-Berichterstattung
der vergangenen Monate bestimmt, nicht aber die Vollversammlung, betont Galgano:
"Das
ist eine lokale Angelegenheit, die den Bischof von Basel betrifft, und da ist es auch
nicht so höflich, wenn andere Bischöfe sich hier einmischen in Angelegenheiten, die
wirklich nur ein Bistum betreffen. Das war auch bei dieser Bischofskonferenz so."
Wichtigste
Personalentscheidung der Vollversammlung: Felix Gmür, 39 Jahre, Subregens im Priesterseminar
Luzern, ist neuer Generalsekretär und damit Nachfoger von Agnell Rickenmann, der seinen
Rücktritt angeboten hatte.