China: Keine Besserung durch neue Religionsgesetze
Genau ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Religionsgesetze hat sich die Situation
der Gläubigen nicht verbessert. Das kritisiert die Menschenrechtsorganisation Human
Rights Watch. "Die Religion wird von der Regierung noch immer unterdrückt", heißt
es in einer Erklärung der Organisation. Die chinesische Regierung hatte betont, dass
die neuen Gesetze "ein großer Schritt zum Schutz der Religionsfreiheit im Land" seien.
Tatsächlich, so Human Rights Watch, müssten Christen, Muslime, Buddhisten und andere
Gläubige aber weiter mit Verhaftung und Bestrafung rechnen, wenn sie sich zum Gebet
versammelten. Von Religionsfreiheit könne weiterhin keine Rede sein. (asianews
01.03.06 wh)