Hochrangige Kirchenvertreter haben im Sudan zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. Der
vatikanische Missions-Minister Kardinal Crescenzio Sepe appellierte an die internationale
Gemeinschaft, durch energische Schritte die schreckliche Situation in der westsudanesischen
Krisenregion Darfur zu beenden. Der anglikanische Primas Rowan Williams sagte vor
einer Reise in den Süden des ostafrikanischen Krisenstaates, in der derzeit entscheidenden
Phase für eine friedliche Entwicklung wolle er zu echter Versöhnung und nachhaltiger
Entwicklung beitragen. Beim Besuch eines Flüchtlingslagers in Darfur forderte
Sepe, den Opfern der Auseinandersetzungen Hilfe und Schutz zu gewähren. Der Papst
verfolge die Entwicklung im Sudan mit besonderer Aufmerksamkeit und bete für das von
Hass, Krieg und religiösem Extremismus gequälte Land. Der Besuch in dem Flüchtlingslager
war die letzte Etappe eines mehrtägigen Besuchs des Präfekten der Missionskongregation
im Sudan. (kna 26.02.06 bg)