Der Weihbischof des chaldäischen Patriarchats von Bagdad, Schlemon Warduni, hat an
die muslimischen Konfliktparteien appeliert, dass Land nicht in einen Bürgerkrieg
zu führen. Die Anschläge auf sunnitische Moscheen seien "gegen Gott gerichtet, gegen
die Gesellschaft, gegen die Menschen und gegen den gesamten Irak", betonte Warduni
in einer Presseerklärung. Noch befinde sich das Land nicht im Bürgerkrieg, so der
Bischof weiter. Es sei aber auf dem Weg, im Chaos zu versinken. 68 sunnitische Moscheen
gingen in den letzten Tagen in Flammen auf, über 50 Menschen kamen bei den gewaltsamen
Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten bisher ums Leben.