Die Vereinten Nationen haben heute in New York Grundzüge eines neuen UNO-Menschenrechtsrats
vorgestellt. Der Rat soll das in Genf ansässige, umstrittene Menschenrechtskomitee
noch in diesem Jahr ablösen. Zur Enttäuschung vieler Länder soll der Rat aber nicht
ständig tagen, um sofort auf schwere Menschenrechtsverletzungen in aller Welt reagieren
zu können, sondern nur drei Mal pro Jahr. Dem Rat sollen 47 Mitgliedsländer angehören,
die in geheimer Wahl für eine dreijährige Amtszeit bestimmt werden. UNO-Generalsekretär
Kofi Annan begrüsste das Konzept als akzeptablen Kompromiss. Die 191 UNO-Mitgliedstaaten
werden möglicherweise bereits in der kommenden Woche über den Resolutionsentwurf abstimmen.
(europolitan.de 24.02.06 gs)