Der Bombenanschlag auf die von den Schiiten als Heiligtum verehrte Goldene Moschee
hat im Irak eine Welle der Gewalt ausgelöst. Allein in Bagdad wurden nach Angaben
der Polizei mindestens 50 Menschen getötet. In der südirakischen Stadt Basra stürmten
Unbekannte ein Gefängnis und töteten elf sunnitische Insassen. In Samarra wurden drei
Journalisten des arabischen Fernsehsenders Al-Arabija ermordet. Präsident Dschalal
Talabani warnte in einem
dramatischen Appell vor einem Bürgerkrieg zwischen
Sunniten und Schiiten. Der Weltsicherheitsrat verurteilte den Anschlag auf die Moschee
und die anschließenden Racheakte.